Книга «Die jüdisch - christlich - islamische Kultur Europa» в переводе означает “Еврейско - христианская - исламская культура Европы”. В этой книге автор рассматривает различные аспекты европейской культуры, которые формировались и изменялись в древности и средние века. В древние времена преобладала не национальная, а общая универсальная культура, которую в дальнейшем сформировало христианство и Папство, оказывая значительное влияние на западную часть Европы. В рамках этой книги были рассмотрены такие важные темы, как роль латыни в средневековой Европе, возникновение и развитие общей образовательной сферы в европейские страны в средние века, вклад в этот процесс ислама и арабской культуры, взгляды на религиозные учреждения и роль их в общеевропейской культуре. Стоит отметить наличие критичных взглядов автора на некоторые моменты: автор считает, что европейская идентичность уходит корнями именно в многовековую культуру евреев, благодаря этому в Европе существует более общие мировоззренческие взгляды, чем у других народов европейского континента. И в завершении автор подводит итог о том, что общего у европейского еврея было намного больше даже в средние века чем у кого-либо ещё из мировой истории.

В одноименном труде Вильгельма Калтенштадтера представлены различные аспекты европейской культуры, которая в разные эпохи не была ни национальной, ни даже националистической; наоборот, она была универсальной и формировалась благодаря универсальности Римской империи, а также влиянию католической церкви и папства во времена Средневековья. Такой подход позволил представить европейскую культуру как единую основу и глобальную структуру с разными субкультурами и аспектами. Рассматривая развитие этих субкультур, автор разделяет их по времени: эпоху Античности и Средневековье.

Электронная Книга «Die jüdisch-christlich-islamische Kultur Europas» написана автором Wilhelm Kaltenstadler в году.

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Язык: Немецкий

ISBN: 9783957440730


Описание книги от Wilhelm Kaltenstadler

Mit dem Titel »Die jüdisch-christlich-islamische Kultur Europas. Wurzeln – Strukturen – Entwicklungen« bringt der Verfasser verschiedene Perspektiven der europäischen Kultur zum Ausdruck. Diese war in der Antike und sogar im Mittelalter nicht national oder gar nationalistisch, sondern global. Die universelle Kultur des Römischen Reiches formte und prägte über die christliche Religion und das Papsttum das Mittelalter. Latein wurde im Westen des einstigen Römischen Reiches zur universalen Sprache der Geistlichkeit, der Klöster, der Verwaltung, der Schulen, der Universitäten etc. Diese totale Präsenz des Lateinischen wirkte weit in die sog. Neuzeit hinein. Latein als Hauptsprache der Antike und des Mittelalters hat sich in den katholischen Regionen (Kapitel »Die römisch-katholische Kultur und Europa«) des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation wesentlich länger gehalten als in anderen europäischen Staaten. Es gab also damals etwas, was wir im Grunde heutzutage immer noch nicht voll realisiert haben, eine gemeinsame Bildungs- und Kultursprache, nämlich Latein, das Englisch des Mittelalters (Kapitel »Die Idee der Bildung«). Luthertum, Kalvinismus etc. fangen schon im 16. Jahrhundert an, die lateinische Universalsprache immer mehr durch die sog. Nationalsprachen zu ersetzen und auf das supranationale Denken zu verzichten. Selbst die aschkenasischen Juden machen im christlichen Europa Taitsch (Jiddisch) immer mehr zu ihrer Hauptsprache. Die wissenschaftliche Bildung des Mittelalters baute auf dem Kanon der septem artes liberales, der sieben freien Künste bzw. Fachbereiche auf, welche bereits auf die Antike zurückgehen. Die Juden waren allerdings im christlichen Europa so gut wie nicht an den christlichen Universitäten zugelassen. Die christlichen Hochschulen waren nicht so tolerant wie die islamischen in Iberien. Die unterentwickelte Toleranz vor allem des christlichen Europas war die große Achillesferse des christlich-europäischen Systems. Die sephardischen Juden des Westens pflegten bis weit ins Mittelalter hinein Griechisch als ihre Kultursprache, Altkastilisch (Ladino, Judezmo) als ihre Umgangssprache. Auch die Muslime in Iberien und auf dem Balkan waren mehr mit Griechisch vertraut als die westlichen Christen. Der Autor macht deutlich, dass die griechische Kultur im christlichen Europa des Westens für längere Zeit vergessen bzw. nicht für so wichtig gehalten wurde. Es war vor allem den Trägern der muslimischen Kultur zu verdanken, den »Arabern«, dass griechische Sprache und Kultur dem christlichen Europa wieder geschenkt wurde und dazu beitrug, neue Wissenschaften wie z.B. Naturwissenschaften und die Medizin (Hippokrates, Galenos) zu begründen bzw. zu neuen Höhen zu führen. Es haben also auch der Islam und das stark vom Islam geprägte sephardische Judentum vom Süden Europas aus (Iberien, Süditalien, Balkan) in das christliche Europa hineingewirkt (Kapitel »Wie islamisch ist die europäische Zivilisation?«). Der Autor beschränkt sich nicht auf Antike und Mittelalter, sondern setzt sich auch kritisch mit wichtigen Themen der Neuzeit auseinander (Kapitel »Die Aufklärung – Theorie und Praxis«, die »Säkularisation und die Klöster«, »Das Copyright an der Moderne«). Die Klöster werden nicht nur als religiöse Einrichtungen, sondern auch als wichtige Träger von Bildung, Kultur und Wirtschaft (Arbeitgeber) geschildert. Im Schlusskapitel »Ein kritischer Ausblick« kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass es vor allem die Juden waren, die wahrhaft europäisch dachten und handelten. Es gab nur wenige Christen, welche in Mittelalter und Neuzeit so viele Sprachen beherrsch(t)en und mit den Kulturen der europäischen Nationen so vertraut waren wie die europäischen Juden.



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