Книга "Mein Lieber Sohn и Kamerad" автора Эберхарда Шилля затрагивает важнейшие вопросы восприятия Первой мировой войны европейским обществом в 1912-1917 гг. Представления молодых людей из среднего класса об этом событии не соответствовали действительности и сводились к эйфории и религиозному исступлению, продиктованному военным психозом и невежеством масс. Отец Эбергарда, который считал войну благим очищением, вовлекал своих сына и друзей в патриотические мероприятия, хотя сам скептически относился к происходящему. Обстановка на фронте также отображала типичные настроения тех лет: национальные символы и антисемитские настроения встречались повсеместно. Книга Эбергардга Шилля является одним из наиболее ценных источников для изучения настроений молодежи в период Первой мировой в Центральной Европе.

Электронная Книга «Mein Lieber Sohn und Kamerad» написана автором Eberhard Schiel в году.

Минимальный возраст читателя: 0

Язык: Немецкий

ISBN: 9783738010398


Описание книги от Eberhard Schiel

In den ersten Augusttagen des Jahres 1914 empfindet die Mehrheit der europäischen Bevölkerung nach den politischen Krisen der Vorjahre den Beginn des Weltkrieges als ein reinigendes Gewitter, dass unbedingt notwendig sei. So sieht man dann auch überall diese Bilder: Jubelnde Menschen, flotte Militärkapellen, uniformierte Jugendliche mit einer Blume im Lauf ihres Gewehres, Hochrufe auf den Kaiser oder Zaren. Im kühlen Norden, in Stralsund, der Heimatstadt meines Vaters, ist es nicht anders. Er, der einem christlichen Jugendverein angehört, glaubt plötzlich an Gott und Hindenburg. Die Stunden in seinem Verein werden zum absurden Theater. Dort singen sie Lieder über den Frieden, und gleich danach erklärt der Pastor ihnen die militärische Lage. Einige Freunde von Otto Schiel sind schon als Kriegsfreiwillige im Feld, und er fiebert dem Tag entgegen, da er selbst mit der Waffe in der Hand die zweifelhaften und oft missbrauchten Begriffe von Ehre, Pflicht und Vaterlandsliebe verteidigen kann. Am 3. Juni 1916 ist es endlich soweit. Otto Schiel kommt an die Westfront, zusammen mit mit seinem Vater Ernst Schiel, während meine Großmutter mit ihren vier verbliebenen Kindern an der Heimatfront einen bitteren Überlebenskampf führen muss. Da der Briefverkehr gleich am ersten Kriegstag einsetzt und erst im November 1918 endet, bietet die vorliegende Sammlung der Briefe dem Leser einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt christlicher erzogener Jünglinge während jener «eisernen Zeit», zumal ein Freund des Vaters gleich im September 1914 von der Ostfront berichtet, der andere zum gleichen Zeitpunkt von der Westfront, und dazwischen ab Juni 1916 meine Großmutter Emma Schiel. In diesem Kontext sind diese Briefe für das Studium des Ersten Weltkrieges so wertvoll geworden.



Похожие книги

Информация о книге