Gregor Leerich's life is falling apart. A stranger talks to him and reveals that he has an older brother with whom he had never met before. Leerich, who has managed to settle nicely as a historian at the Institute for Contemporary History in his life, reacts in extreme shock. With whom should he exchange himself? His sisters? His ex-wife? His daughter? He starts to research and finds out that the older brother lives quite close by. Why didn't he reveal himself? Why did those who knew about him have silent over decades? And, above all, why didn't the father ever tell anything about his first child born during the war? Suddenly, the historian is forced to face his family history. Accidentally, the fight with the unknown brother becomes an activity studying Leiric's childhood, the long-gone father and a silence that due to part of the personality of the father, on the other part caused by social conditions of the postwar period. With ease and intensity at the same time, Rudolf Habinger tells us about the shyness of a man who hesitantly moves forward only, but eventually dares to meet and arrange a family reunion.
Электронная Книга «Leirichs Zögern» написана автором Rudolf Habringer в году.
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Язык: Немецкий
ISBN: 9783701362844
Описание книги от Rudolf Habringer
Gregor Leirichs Leben gerät aus den Fugen. Eine Fremde spricht ihn an und eröffnet ihm, dass er einen Halbbruder hat, von dessen Existenz er bisher nichts wusste. Leirich, der es sich als Historiker am Institut für Zeitgeschichte gut eingerichtet hat in seinem Leben, reagiert in höchstem Maß erschrocken. Mit wem soll er sich austauschen? Mit seinen Schwestern? Seiner Exfrau? Seiner Tochter? Er beginnt zu recherchieren und erfährt, dass der Halbbruder ganz in der Nähe lebt. Warum hat er sich nicht zu erkennen gegeben? Warum haben die, die von ihm wussten, über Jahrzehnte geschwiegen? Und vor allem – warum hat der Vater nie etwas erzählt von seinem ersten, im Krieg gezeugten Kind? Plötzlich muss sich der Historiker seiner eigenen Familiengeschichte stellen. Unversehens gerät die Auseinandersetzung mit dem unbekannten Bruder zu einer Beschäftigung mit Leirichs Kindheit, dem lange schon verstorbenen Vater und einem Schweigen, das zum Teil der Persönlichkeit des Vaters geschuldet ist, zum anderen Teil den gesellschaftlichen Bedingungen der Nachkriegszeit. Mit Leichtigkeit und Intensität zugleich erzählt Rudolf Habringer von der Scheu eines Mannes, der sich erst nur zögerlich vorwärtstastet, schließlich aber die Begegnung wagt und ein Familientreffen arrangiert. Ein starker Roman, der an Tabus rührt und unangenehme Fragen stellt: Wie sicher sind die Wahrheiten, auf denen unser Leben steht?