Название книги "Одиссея в джунглях" (Dschungel Gefängnisfanglingsmädchens), автором которой является Франко Переира, знакомит читателя с жестокой и бесчеловечной действительностью одного из исправительных учреждений Южной Америки. Из содержания читатель узнает, что главный герой этой книги – Маркос Флорес, командир данного исправительного учреждения. Он сообщает заключенным: «Я говорю от имени женской тюрьмы Изабель, где вы будете отбывать наказание или ожидать своего приговора. Это не так страшней тюрьма, как Палас Осола, о котором все слышали: здесь заключенные предоставлены самим себе, господствует анархия и убийство стали обыденными вещами» Далее Маркос даёт понять тем женщинам, кто принял решение отбывать сюда свой срок, что дисциплину всё равно соблюдают, и он сам обеспечит её соблюдение. Если женщина будет вести себя тихо и послушно выполнять его указания, а так же патрулей, она не будет подвергнута никаким преследованиям со стороны охранников и не должна забеспокоиться относительно своего будущего. Предупреждение на этот счёт он делает неоднократно. Далее Маркос показывает себя в действии, сопровождая свои слова кровавой демонстрацией. В заключение Переира задаёт риторический вопрос о судьбе некоторых женщин. «Неприятности ожидает каждая женщина из прибывших недавно» Как и в заключении романа «Не скажу тебе об этом», читатель с интересом наблюдает за вереницей описанных автором явлений и событий. Прочитанная вами повесть-роман поможет лучше
«Меня зовут Маркос Флорес, я здесь начальник». Его голос разнесся по площадке. «Вы находитесь в женской тюрьме Эспера́нса, где будете отбывать наказание или ожидать суда. Это не тюрьма вроде знаменитой ПальмасОлы, где заключенные предоставлены сами себе, где царит анархия и убийство – обычное дело.
Электронная Книга «Dschungelgefängnis» написана автором Franco Pereira в году.
Минимальный возраст читателя: 0
Язык: Немецкий
ISBN: 9783944145556
Описание книги от Franco Pereira
"Mein Name ist Marcos Flores, ich bin der Kommandant hier." Seine Stimme schallte über den Hof. «Ihr befindet euch im Frauengefängnis Esperanza, wo ihr eure Strafe absitzen oder auf euren Prozess warten werdet. Dies ist kein Gefängnis wie das berüchtigte Palmasola, wo die Gefangenen sich selbst überlassen sind, wo Anarchie herrscht und Mord und Totschlag an der Tagesordnung sind. Hier herrscht Disziplin, und es ist meine Aufgabe, diese Disziplin durchzusetzen. Wer sich unauffällig verhält und meine Anweisungen und die der Wachen sofort und widerspruchslos befolgt, hat nichts zu befürchten. Wer nicht …» Flores machte mit dem linken Arm eine Geste, die den halben Hof umschloss. «Seht euch an, wie hier mit Aufrührerinnen verfahren wird!» Während Tejeda stehen blieb und die gefesselten, neu angekommenen Frauen im Auge behielt, schritt Flores zu der ersten Delinquentin. Nur ihr Kopf ragte aus einer in die Erde eingelassenen Betonröhre, deren Durchmesser es der Frau gerade erlaubte, darin mit eng an den Leib gepressten Armen zu stehen. Die Röhre war sogar so eng, dass die Frau auch dann stehen bleiben würde, wenn sie das Bewusstsein verlöre. Ihre Augen waren halb geschlossen, das Gesicht vom Nachmittag in der gnadenlosen Sonne gerötet. Die Haut an ihrer Nase hing in Fetzen hinunter, und sie trug einen ledernen Knebel, der ihr kaum mehr als ein Stöhnen erlaubte. "Diese hier hat einen der Wärter tätlich angegriffen. Sie wird es sich sehr sorgfältig überlegen, bevor sie dieses Vergehen wiederholt." Er schritt einige Meter weiter. Eine nackte Frau mit schulterlangen Haaren hing mit weit über dem Kopf gefesselten Händen an einem Pfahl. Eine eiserne Stange, die in Fußschellen endete, spreizte ihre Beine, der Sand dazwischen war dunkel vor Nässe. Über Oberschenkel, Bauch und Brüste zogen sich ein Dutzend Striemen, deren Farbspektrum von feuerrot bis tiefviolett reichte. "Sie hat über das Essen geschimpft und ihre Mitgefangenen aufgefordert, in einen Hungerstreik zu treten. Nun wird sie einen dreitägigen Hungerstreik in einer lichtlosen Einzelzelle antreten, sobald sie losgebunden wird." Ein kurzer Seitenblick zu den Neuzugängen verriet Flores, dass die Demonstration ihren Zweck erfüllte. Sogar über die Entfernung von mehr als 20 Metern hinweg bemerkte er, dass einigen die Knie zitterten. Und die Deutsche war inzwischen noch bleicher als die Marmorstatue, mit der er sie verglichen hatte. Sie sah aus, als stünde sie kurz vor einer Ohnmacht.
Unschönes Ende einer heißen Urlaubsromanze: Hätte die naive junge Deutsche Anita Wachter sich nicht so wohlig den Liebeskünsten des charmanten, stets gut gelaunten Harry Weber hingegeben und wäre sie ihm nicht vertrauensselig nach Bolivien gefolgt, wäre sie nicht als vermeintliche Mittäterin eines Drogendeals hier gelandet, am Ende aller Zivilisation und Hoffnung: im Dschungelgefängnis. «Schlimmer kann es nicht mehr werden», hatte sie während der langen Fahrt in Ketten gedacht. Was für ein furchtbarer Irrtum …