Jens Jessens' German is often admired, but he never gets loved. He feels like a lonely hustler in the schoolyard; people trust him with good grades, but also with all kinds of darkness - but then, unfortunately, he always delivers. But is there such a thing as german at all, and why is he still regarded as a ruthless person, incorrigible romantic or ridiculous bigot, if not even a perpetual Nazi among others? German is afraid of Germans and especially of being recognized as German abroad. Mostly, however, he is already discovered through the disadvantageous spectacles that he wears. Why does he dress so badly, is he sexually inept and at the same time acts as a teacher? How does he live among his peers who have subscribed to the ideal of equality and regard differences suspiciously? In striking someone of this type is unacceptable. Self-criticism and self-hate belong to this genre for a long time now. Rightly considered, these are maybe even his best characteristics. Knowing that poetry and truth are close together here, Jens Jessen focuses on the German feelings and insecurities. With his fulminating essay, he spits on those caricatured attributions which, not least by us Germans, are carefully nurtured.

Электронная Книга «Der Deutsche» написана автором Jens Jessen в году.

Минимальный возраст читателя: 18

Язык: Немецкий

ISBN: 9783866747845


Описание книги от Jens Jessen

Oft wird er bewundert, der Deutsche, geliebt aber wird er nie. Es geht ihm wie dem einsamen Streber auf dem Schulhof, man traut ihm gute Noten, aber auch allerlei Finsteres zu– was er dann leider auch zuverlässig liefert. Doch gibt es »den Deutschen« überhaupt, und warum gilt er in anderen Nationen noch immer als faustischer Mensch, unverbesserlicher Romantiker oder humorloser Grobian, wenn nicht gar ewiger Nazi? Der Deutsche fürchtet sich vor Deutschen und vor allem davor, im Ausland als Deutscher erkannt zu werden. Meist aber entlarvt er sich schon durch die unvorteilhafte Brille, die er trägt. Warum kleidet er sich so schlecht, ist erotisch unbegabt und spielt sich zugleich als Lehrmeister auf? Wie lebt er unter seinesgleichen, die sich dem Ideal der Gleichheit verschrieben haben und Unterschiede mit Argwohn betrachten? Aus der Art zu schlagen, ist unzulässig. Zu dieser Art aber gehören seit jeher auch Selbstkritik und Selbsthass. Recht bedacht, sind diese vielleicht sogar seine besten Eigentümlichkeiten. Wohl wissend, dass Dichtung und Wahrheit hier nah beieinanderliegen, widmet sich Jens Jessen den deutschen Befindlichkeiten und Befangenheiten. In seinem fulminanten Essay spießt er jene karikaturhaft überzeichneten Zuschreibungen auf, die nicht zuletzt von uns Deutschen selbst sorgfältig gehegt werden.



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